Das „Sprechwerk” des Luisen-Gymnasiums richtet sich an stimm- und sprechinteressierte Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, die ihre Sprechfähigkeiten in der deutschen Sprache kreativ kennenlernen und vertiefen und nach musikalischen Gestaltungsprinzipien solistisch und chorisch erproben und präsentieren wollen.
Der sprecherische Gestaltungs- und Ausdruckswillen soll entdeckt und präzisiert werden, die Vortragssicherheit erübt und das Lampenfieber als sinnvolle Kraft angenommen werden. Das besondere Interesse an der eigenen Stimme soll durch Einblicke in die Berufspraxis von Profisprechern und durch einen Workshop mit einer externen Sprechtrainerin weiter vertieft werden.
Das „Sprechwerk” bietet eine Alternative zur sängerischen Arbeit in der Chorschule des Luisen-Gymnasiums. Es trainiert im Unterschied zum Chor neben der Stimmgebung, Atmung und Körperhaltung vornehmlich die Lautklanggestaltung und das sichere Aussprechen verschiedenster Laut-, Wort- und Satzfolgen, während im Chor die sichere Intonation, d.h. die Treffsicherheit für „saubere” Singtonhöhen im Vordergrund stehen.
Im Gegensatz zu einem Theaterkurs wird im „Sprechwerk” auf den Einsatz von Kostüm, Maske und Licht verzichtet und statt dessen gezielt der ausdrucksvolle Einsatz der natürlichen Stimme trainiert – unplugged, im Raum, im Monolog, im Dialog, in der Gruppe, vor und mit einem Publikum. Dabei reicht das Programm stilistisch ungebremst vom griechischen Tragödienchor bis zu Limericks, Dadaismen und Selbstverfasstem, vom kurseigenen EMI, der „Eine-Minute-Improvisation” bis zum OMS, dem bewährten „One-minute-Slam” (Foto: Auftritt beim letzten Kleinkunstabend „Jam’n Slam” 2017).
Alter | 11. und 12. Klasse |
Proben | Dienstags, 15:25 – 16:55 Uhr |
Ort | Musikraum 1, Luisen-Gymnasium |
Leitung | Birthe Waterstradt |