Diskriminierung ist ein komplexes soziales Problem, das durch Vorurteile und Stereotype entsteht. Sie kann aufgrund verschiedener Merkmale auftreten (Hautfarbe, Geschlecht, Alter, etc.). Unabhängig von den Ursachen ist Diskriminierung schädlich und verletzend, nicht nur für die Person, die sie erfährt, sondern auch für die Gesellschaft, die sie ermöglicht. Es ist daher höchste Zeit, dass wir uns ihrer Existenz bewusst werden und aktiv gegen sie vorgehen. Uns am Luisen-Gymnasium ist es daher sehr wichtig, unsere Schülerinnen und Schüler für dieses Thema zu sensibilisieren.
In der zweiten Maiwoche bot sich uns die einzigartige Gelegenheit, an unterschiedlichen Anti-Diskriminierungsworkshops teilzunehmen. Gemeinsam mit externen Referenten von renommierten Organisationen wie der Konrad-Adenauer-Stiftung Hamburg, der Friedrich-Ebert-Stiftung, OpenSchool21 und der Perspekt-Initiative konnten sich die Schülerinnen und Schüler in ihrem Klassenverband mit einer breiten Palette an Themen auseinandersetzen, die sie dazu ermutigten, über Vorurteile, Diskriminierung und Methoden der Manipulation nachzudenken, ihre eigenen Verhaltensweisen zu hinterfragen und ihr Verständnis für die Vielfalt in der Welt zu erweitern.
In den Workshops „Zivilcourage- und Argumentationstraining“, „Diskriminierung – Nein Danke“, „Die Welt in ihrer Vielfalt sehen – Wie entsteht unser Blick auf die Welt?“, „Interkultureller Dialog“ und „Klare Kante“ lernten sie mit verschiedensten Methoden, dass Diskriminierung und Manipulation viele Formen annehmen können und Diskriminierung nicht nur Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Hautfarbe, sondern auch aufgrund ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung, ihres Alters, ihrer Religion oder ihres sozialen Status treffen kann.
Die Schülerinnen und Schüler konnten ihr Wissen über Diskriminierung erweitern und wurden dazu angehalten, aktiv dagegen vorzugehen. Die Workshops waren ein großer Erfolg und haben dazu beigetragen, dass unsere Schule zu einem toleranteren und offeneren Ort wird, an dem sich alle willkommen und akzeptiert fühlen.
Wir möchten uns herzlich bei den externen Referentinnen und Referenten bedanken, die durch ihr Engagement und ihre Expertise zu einer erfolgreichen Durchführung der Workshops beigetragen haben. Darüber hinaus möchten wir uns herzlich bei der Hamburger Sparkasse für ihre großzügige Unterstützung als Sponsor dieser Veranstaltungen bedanken.
Anja Brandenburg und Katrin Venjakob